Begleitung in Krankheit - Krankensalbung

Krankensalbung (c) andreas160578_pixabay

"Ich war krank, und ihr habt mich besucht“ (Mt 25,36)

Auf Gott besinnt sich besonders, wer sich in einer Lebenskrise befindet oder wer viel Zeit zum Nachdenken hat. Wer krank ist, durchlebt oftmals eine Krise oder hat reichlich Zeit. Eine Krankheit kann sogar so etwas wie eine Einladung sein, über sein bisheriges Leben nachzudenken und vielleicht neue Wege einzuschlagen.

Die Sorge um die Kranken ist eine Kernaufgabe der Gemeinde. Der Dienst an den Kranken gehört seit Anbeginn zu den Grundpflichten der Kirche. Immer hat sie diesen Auftrag ernst genommen – durch Nachbarschaftshilfe genauso wie durch Gründung und Unterhalt von Hospitälern.

Gerade Menschen im Krankenhaus haben vielfach verstärkte religiöse Bedürfnisse und sind häufig für religiöse Fragen zugänglicher als sonst. Seelsorge im Krankenhaus ist daher nicht nur caritative Lebenshilfe, sie ist ein wichtiges Feld der Glaubensverkündigung. In kaum einem anderen Lebensbereich ist unsere kirchliche Erklärung von Welt, Leid und Gott so gefragt wie am Krankenbett.

Ein ernsthaft erkrankter Mensch leidet unter körperlichen Schmerzen und Ängsten. In dieser Krise erfährt der Kranke seine Gebrochenheit und sehnt sich nach Heilung und Heil. Helfen können deshalb neben der medizinischen Betreuung und Pflege auch die menschliche und geistliche Zuwendung. Das fördert die Genesung, Linderung sowie die Annahme von unheilbarer Krankheit.

In der Bibel begegnet Gott als Schöpfer und Erhalter des Menschen. Die Sorge Gottes um den Menschen zeigt sich in der heilenden Zuwendung Jesu zu den Kranken. In Jesu Leiden und Sterben hat Gott sich selbst den Schwerkranken und Sterbenden zur Seite gestellt. Die Auferweckung Jesu ist für die Glaubenden Hoffnungstat Gottes: Krankheit und Leiden, Sterben und Tod sind Durchgang vom Dunkel zum Licht, vom Tod zum Leben bei Gott. Unsere Gemeinde begleitet Menschen in schwerer Krankheit bis zum Tod, ebenso die Angehörigen, die auf Trost und Beistand vertrauen können.

 

Krankenbesuch und -kommunion

Die kirchliche Krankenseelsorge setzt die Sorge Gottes um den Menschen im Geist des Evangeliums fort. Dabei leisten ehrenamtliche Besuchsdienste einen wichtigen Dienst christlicher Solidarität zwischen der Gemeinde und ihren Kranken. Der Krankenbesuch kann ein Seelsorgegespräch oder ein Wortgottesdienst mit Gebet und Segen sein. Die Gemeinde, die sich regelmäßig zum Gottesdienst versammelt, wird deshalb auch dort die Menschen nicht vergessen, die wegen ihres Alters, ihres Gesundheitszustandes oder aus anderen Gründen nicht daran teilnehmen können: Die Glaubenden nehmen sie im Gottesdienst mit ins Gebet. Kommunionhelfer/innen überbringen aus der sonntäglichen Eucharistiefeier heraus die Kommunion - als Ausdruck der Verbundenheit der ganzen Gemeinde. Sie kommen nach vorheriger Vereinbarung nach Hause oder gehen auf die Stationen im Krankenhaus und bringen die Krankenkommunion. 

 

Krankensalbung  

Jesus Christus ist den Kranken als Arzt für Körper und Seele begegnet. Auch die Vorsteher in den ersten Christengemeinden haben sich den Alten und Kranken im Gebet zugewandt, ihnen die Hände aufgelegt und sie gesalbt (vgl. Jak 5,13-15). An diesem heilsamen Handeln hat sich die Kirche stets ausgerichtet. Beim Sakrament der Krankensalbung spricht der Priester in der Vollmacht und im Namen Jesu den Menschen, die schwer erkrankt sind, den Beistand Gottes zu, damit sie in dem Zeichen der Salbung Heilung und Verzeihung erfahren und in ihrem Vertrauen auf Gott gestärkt und aufgerichtet werden.

Die Feier kann mit einzelnen oder in Gemeinschaft mit mehreren Kranken begangen werden.

Ihr Kontakt zu uns

Katholische Pfarreiengemeinschaft
Wuppertaler Westen

Edith-Stein-Str. 15
42329 Wuppertal

Aktuelles / Neuigkeiten

E-Mail aus Namibia

26. April 2024, 16:54
Mitte April erreichte eine E-Mail vom Sacred-Heart-Hospiz in Namibia unseren Eine-Welt-Verein.
Weiter lesen

"Facetten der Romantik"

24. April 2024, 20:23
Die Kantorei Dreiklang und die Sinfonietta Wuppertal laden zum Konzert nach St. Bonifatius ein
Weiter lesen