St. Mariä Empfängnis - das Kirchengebäude

Kirche St. Mariä Empfängnis (c) M. Haschke

Für die Kirche Sankt Mariä Empfängnis (Sankt Maria Immaculata) war am 29.07.1906 die Grundsteinlegung. Schon etwas mehr als ein Jahr später, am 13. Oktober 1907, weihte sie Kardinal Fischer ein. Sie wurde im neugotischen Stil nach Plänen des Architekten Prof. Kleesattel aus Düsseldorf erbaut. Die Vorgängerkirche St. Ludgerus (1893 - 1907) reichte wegen der in Vohwinkel stark gestiegenen Einwohnerzahl nicht mehr aus und wurde abgerissen. Die Frauen und Jungfrauen im Erzbistum Köln hielten damals eine Kollekte zur Finanzierung einer Votivkirche zum 50jährigen Jubiläum des Mariendogmas. Den Bemühungen von Pfarrer Bosbach war es zu verdanken, dass diese Kirche nach Vohwinkel kam. Das Marienmosaik über dem Eingang Gustavstraße weist sie als Marienkirche aus.

Marienmosaik (c) R. Görlich

Während des 2. Weltkrieges wurde die Kirche im Jahre 1944 von Brandbomben getroffen, wobei u.a. die Orgel verbrannte. Nach sehr starker Beschädigung durch in der Nähe gefallene Luftminen beim Neujahrsangriff 1945 wurde die Kirche elf Monate geschlossen, danach ging der Aufbau nur schleppend voran. Gemeindemitglieder spendeten und halfen beim Wiederaufbau. Es folgten dreizehn Jahre, die geprägt waren durch Baumaßnamen in und an der Kirche, z.B. wurden Turm, Mauerwerk, Fenster und Dach repariert. Danach, 1964, versah man das mit schmiedeeisernen Beschlägen verzierte Hauptportal mit einer kupfernen Überdachung.

1969/70 wurde der Chorraum entsprechend den Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils umgebaut. 1970/71 musste die Kirche 1 ¼ Jahr geschlossen werden. Der Rottscheidter Bach hatte die Fundamente unterspült, Wände und Gewölbe waren nicht mehr stabil. Umfangreiche Renovierungsarbeiten wurden durchgeführt, Zuganker zur Stabilisierung eingesetzt, das Sternrippengewölbe über dem Mittelschiff abgebrochen und originalgetreu wiederhergestellt, der Fußboden erneuert u.a.m.1978 wurde der Innenraum der Kirche durch eine Heizungsexplosion beschädigt und stark verschmutzt. Er wurde bei der Renovierung zum Teil farbig ausgemalt. Zwischen 1989 und 1996 gab es weitere größere Baumaßnahmen, u.a. wurde das Dach vollständig erneuert, die Sakristei erhielt ein geneigtes Dach, die Außenwände aus Tuffstein wurden generalüberholt und z.T. erneuert, das Marienmosaik über dem Eingang Gustavstraße renoviert und ein behindertengerechter Zugang zur Kirche gebaut.

Am 19.11.1991 wurde die Kirche in die Denkmalliste eingetragen mit folgender Begründung: 

,,Die gute Qualität der Architektur und des Dekors macht das Kirchengebäude zu einem wichtigen Beispiel für die Baukunst der Zeit. Es ist unverzichtbarer Bestandteil der historischen Bausubstanz Vohwinkels und somit ein Zeugnis für die Baukunst und Geschichte des Ortes. Erhaltung und Nutzung liegen deshalb gemäß § 2(1) DSchG aus städtebaulichen, künstlerischen, wissenschaftlichen und stadthistorischen Gründen im öffentlichen Interesse. Die Unterschutzstellung erstreckt sich auf gesamte Gebäude, einschließlich der historischen Innenausstattung und der Einfriedung." 

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